Mit der Corona Pandemie hat sich die Arbeitswelt dynamisch verändert. Digitalisierung und Dezentralisierung der Zusammenarbeit im Unternehmen bringt viele Chancen aber auch Gefahren mit sich.
Es stellt sich die Frage, welchen Einfluss dezentralisierte und digitale Zusammenarbeitsmodelle auf die Gestaltung der Unternehmens- und Führungskultur hat und wie auf diese Einflüsse reagiert werden kann.
Bevor Sie gegen virtuelle Distanz in Ihrem Unternehmen vorgehen, müssen Sie ermitteln, wo diese die grössten Probleme bereitet. Einfache Organigramme und Netzwerkanalysen helfen dabei wenig.
Virtuelle Distanz unter Mitarbeitenden ist messbar und systematisch darstellbar. Eine hilfreiche Methode ist es, eine Art Landkarte der virtuellen Distanz in Ihrem Unternehmen anzufertigen.
Physische Distanz steht innovativem Arbeiten nicht im Weg. Vielmehr kann sie die Ideenfindung auch fördern. Wesentlich ist, dass sie bei virtueller Zusammenarbeit die Zufriedenheit und den emotionalen Zustand ihrer Mitarbeitenden systematisch überprüfen und dafür eine geeignete Methodik festlegen. Auf Missstände sollte unmittelbar Einfluss genommen werden.
Allgemeine Tipps:
Die Kombination zwischen Home-Office und physischer Präsenz im Unternehmen verändert die heutige Arbeitswelt grundsätzlich positiv. Auch digitale Arbeitsweisen leben aber vom Team-Spirit und der emotionalen Verbundenheit mit dem Unternehmen und seinen Mitarbeitenden. In der Gestaltung der Unternehmens- und Führungskultur sollen diese Aspekte gezielt bearbeitet und berücksichtigt werden. Video-Meetings sollten beispielsweise nicht nur für die reine Projektarbeit, sondern auch für Teambildungsmassnahmen und für die Wertschätzung der Mitarbeitenden eingesetzt werden. Die systematische Erfassung der Mitarbeitenden Zufriedenheit und des emotionalen Gefühlszustand der Mitarbeitenden bilden dazu eine wesentliche Grundlage.
LiteraturnachweisDie Macht der Virtuellen Distanz
Karen Sobel Lojeski, Richard R. Reilly
ISBN 978-3-527-51073-3